Übung Ballonabsturz

In einer äußerst realistisch organisierten Einsatzübung beübten die Feuerwehren Pischelsdorf und Rohrbach/Kulm gemeinsam mit dem Roten Kreuz vergangenen Freitag das Lokalisieren, Betreuen und Retten der Opfer eines Ballonabsturzes in einem Hochwald am Fuße des Kulm.

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Heißluftballons sind auch in unseren Breiten keine Seltenheit. Auch wenn es glücklicherweise nicht oft zu schweren Unfällen kommt, stellen diese dennoch ein sehr interessantes Übungsszenario dar. Neben oft ungenauen Angaben von Notrufen muss im Einsatzfall auch damit gerechnet werden, dass sich die Unfallopfer in hohen Bäumen befinden oder der Ballon in sehr unsicherer Lage zum Stilltand kommt. Abendlich rasch aufkommende Dunkelheit, und Nichterreichbarkeit des Unfallortes mit Fahrzeugen erfordern besondere Maßnahmen, die hier geübt wurden.

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Erste Phase des Einsatzes bildete die Suchaktion. Mit vereinten Kräften wurde in Linien-Suchtechnik, mit Leuchtmitteln und Wärmebildkamera ausgerüstet, der Wald aus zwei Richtungen durchsucht, um den Absturzort, der vom Notrufer nur auf ca. 2ha großes Waldstück eingegrenzt werden konnte, zu lokalisieren.

Nach ca. 20 Minuten wurde der Ballon gefunden. Der Ballonfahrer wurde mit Kopf und Armverletzungen, aber ansprechbar, im 6m hoch gelegenen Korb gefunden. Seinen Angaben nach sei sein Mitfahrer kurz vor dem Absturz im Wald in Panik aus dem Ballon gesprungen.
Mit dieser neuen Information teilten sich die Mannschaft dann auf. Einerseits musste der 2. Passagier gesucht werden, andererseits die Rettung des Ballonfahrers begonnen werden.

 

Zweite Phase der Übung war die Menschenrettung aus Höhen bzw. die Versorgung des Verletzten am Boden.
Unter Zuhilfenahme eines nachbarlichen Traktors mit Kippmulde wurden Stromerzeuger, Beleuchtungsgeräte, Leiter, Höhenrettungsausrüstung und Sanitätsausrüstung zur Unfallstelle gebracht.

Somit war es möglich, mittels Schiebeleiter einen Zugang zum Korb zu erlangen, und den verletzten Ballonfahrer erstzuversorgen.
Da es das Verletzungsmuster zuließ, wurde anschließend eine Rettung mittels Rettungstuch aus dem Korb durchgeführt.

Der abgesprungene Passagier konnte in Zwischenzeit ebenfalls gefunden werden und wurde zur weiteren Versorgung an das Rote Kreuz übergeben und zum Schluss mit vereinten Kräften mittels Korbtrage aus dem Wald geborgen.

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